Die Vernissage fand in einem kleinen, jedoch würdigem Rahmen statt. Zu Beginn der Eröffnung der Ausstellung begrüssten der Direktor des Museums Łazieńki Królewskie, Prof. Dr. Zbigniew Wawer (er ist Historiker und Spezialist des 2. Weltkrieges, insbesonders des 2. Polnischen Korps von General Władysław Anders) und Jürg Burri, Botschafter der Schweiz in Warschau, die Gäste. Es folgte ein Referat von Prof. Dr. Jan Wiktor Sienkiewicz (Professor für Kunstgeschichte an der Niklaus-Kopernikus-Universität in Toruń). Er ordnete Tadeusz Wojnarski als bedeutenden Künstler innerhalb zahlreicher polnischer Exil-Künstler, insbesonders der sog. Anders-Künstler (Sienkiewicz’s Spezialgebiet), ein. Er war auch – zusammen mit Urszula Sikorska – Co-Kuratorin der Ausstellung. Letztere ist verantwortliche Leiterin für Ausstellungen des Museums.
In Ihren Worten ging sie auf die Qualität der Bilder ein, von denen sie – als sie die Originale sah – vollends überzeugt war. Zum Schluss kam der Schreibende zum Wort. Er erzählte Passagen aus dem Leben seines Vaters, von seiner Deportation in den nördlichen Ural bis zu seiner Niederlassung in der Schweiz. Dabei begrüsste er Joanna Rudniańska, die Tochter seines besten Freundes während dem Krieg, der den Entscheid, nach Spanien zu migrieren und das folgende Schicksal, massgeblich prägte. Sie ist heute in Polen eine preisgekrönte Schriftstellerin. Der anschliessende Apéro, von der Schweizerischen Botschaft in Warschau spendiert, ermöglichten dem Schreibenden Gespräche und neue Kontakte, die weitere Ausstellungen in Polen ermöglichen könnten. Der Schreibende möchte den vier auf Bild 15 fotografierten Personen für die Ermöglichung dieser wichtigen Ausstellung, der ersten überhaupt in der Geburtsstadt des Künstlers, herzlich danken.

Es herrschte Maskenpflicht wegen der Covid-Pandemie…

Fot. 11, 12, 15: Paweł Czarnecki, Museum Łazienki Królewskie, Warschau. Rest: Jadwiga Romanowska Wojnarska