EIN KLEINER PERSÖNLICHER SOLIDARITÄTSBEITRAG

Von Tadeusz Wojnarski, Elsau, Schweiz

Solidarität mit der Ukraine

Friede und gegenseitiger Respekt zwischen den drei Rus-Völkern:

Liebe Russ:innen:

Macht um himmelswillen mit und tut alles gegen Euren Despoten und Verführer Putin, der auch Euch ins Unglück stürzt.

... und mit Belarus

Was aktuell in der Ukraine geschieht, macht uns fassungslos. Mich auch. Die Bilder aus der Ukraine verfolgen mich bis zum Schlaf und am Morgen weiter.

  • Mein Vater kämpfte gegen die blutigen Absolutismen der paranoiden Hitler und Stalin.
  • Die Höllenbilder dieser Zeit sind zurück, mitten in Europa. Und wieder ist es ein paranoider Narzisst, der die populistische nazionalsozialistische Masche anwendet («Make Russia great»). Denn auch Stalin war ein Nationalsozialist – Karl Marx hätte sich im Grab umgedreht.
  • Meine Ehefrau ist Belarussin mit polnischen Wurzeln. Lukaschanko, der Despot und Terrorist (Flugzeugentführer), hatte die Wahlen 2020 verloren. Aber er fälschte sie. Die Proteste wurden blutig und mit Repressionen unterdrückt. Nur mit Putins Unterstützung blieb er bis heute an der Macht.
  • Zum Dank wurde er Putin’s Komplize zu seinen Kriegsverbrechen.
  • Befreien sich die Ukrainer:innen von Putin’s Höllenmaschine, spühlen sie Lukaschanko auch gleich weg. Dann ist auch Belarus frei.
  • Die Ukrainer:innen brauchen dazu unsere maximale Unterstützung. Und die Unterstützung der russischen Zivilgesellschaft. Auch ihr müssen wir helfen. Denn es ist Putins Krieg. Nicht der des russischen Volkes. Damit die slawischen Völker in Zukunft friedlich zusammen leben können. Ohne einen Stalin oder Putin.

Plakate / Tafeln zum Ausdrucken

Diesem Alptraum kann ich nicht tatenlos zusehen. Darum habe ich einige Plakate gemacht, die ich an Friedensdemonstrationen mitnehme. Mit überwiegender Zustimmung der Teilnehmenden. Am 5. März in Zürich erlebte ich zwei Ausnahmen:

  • Putin-Agent und Provokateur an der Friedensdemo in Zürich am 5. März 2022: Während dem Umzug sprach mich ein Mann an. Er stellte sich als Russe vor. Er sei als Russe auch gegen diesen Krieg. Er plädierte aber für ein gewisses Verständnis. Ich erzählte ihm von meinen polnischen Wurzeln, er bleb hartnäckig. Wechselte sogar auf Polnisch (wenn auch mit russischem Akzent).
  • Stalinisten an der Friedensdemo in Zürich am 5. März 2022: Siehe unten separater Beitrag.

Es würde mich freuen, wenn Du die Bilder gut findest, herunterlädtst und an Demos, in den sozialen Medien etc. verwendest. Schau wieder mal rein, ich werde mehr machen ...

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Die Karrikatur von Stalin (1. und 2. Bild) schuf mein Vater Anfang 1945 nach der Konferenz von Jalta. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion schien diese weitgehend überwunden zu sein. Nicht für Putin … Stalin’s Geist ist wieder auferstanden… Aber auch Hitler’s Geist …

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Unglaublich: Stalinisten an der Friedensdemo gegen den Putinkrieg in Zürich

Friedensdemo auf dem Sechseläuteplatz in Zürich am 5. März 2022.

Quelle: Tagesanzeiger 5. März 2022 Online

 

Flagge der ICOR – International Coordination of Revolutionary Parties and Organisationes. Siehe Wikipedia englisch und Wikipedia deutsch (hauptsächlich zur deutschen MLPD)  sowie eine eigene ICOR-Webseite.

Es sind Stalinisten und sie gaben es mir auch zu!

Auf dem Sechseläutenplatz entdeckte ich zwei rotgelbe Fahnen mit Kommunisten-Stern. Niemand schien sich an ihnen zu stören. Ich näherte mich ihnen gegen den Schluss der Veranstaltung und stellte mich mit meinen Stalin-Transparenten daneben. Promt sagte mir einer, Stalin sei gar nicht so schlimm gewesen. Ich fragte ihn, ob sie Stalinisten seien, und er bejahte es. Ich zeigte ihm auf meiner Tafel den Stalin, der 1932-33 in der Ukraine mit dem Verbot, Weizen zu ernten, eine Hungersnot verursachte – oft wurden Bauern, die das Verbot nicht befolgten, auf ihrem Feld bei der Arbeit erschossen. Dieser Genozid ging als Holodomor in die Geschichte ein. Es wurden verschiedene Studien gemacht, die Opferzahlen varieren zwischen 3.5 und 14.5 Millionen. Russland hat bis heute Hand für wissenschaftliche Untersuchungen verweigert, eine internationalle Anerkennung als Völkermord blieb bisher aus. Im Internet ist der Holodomor sehr gut dokumentiert, siehe zB. Wikipedia oder Infoportal östliches Europa.

Ich fragte den Stalinisten mit der ICOR-Fahne, was er dazu meine. Er ignorierte meine Frage und fragte mich stattdessen, warum ich nicht antkapitalistische oder antifaschistische Argumente zeige. Unglaublich. Sie missbrauchen pietätlos die Tragödie des ukrainischen Volkes für ihre irren dogmatischen Ziele … Ich bat sie, dass sie ihre Fahnen zusammenrollen, was sie nicht taten.

Selbstverständlich haben wir in der Schweiz Meinungs- und Demonstrationsfreiheit. Dass es 1932-1933 zu Gräueltaten kam, ist zur Genüge dokumentiert. Auch wenn die ICOR-Leute diese Geschehenisse als klassifizierten Völkermord abstreiten sollten, müssten sie zumindest so viel Pietät haben, dass sie in diesem Fall auf die Teilnahme verzichten.

An die ukrainische Diaspora:

Was sagt Ihr zur Teilahme der Stalinisten an Eurer Veranstaltung? Gern würde ich Eure Meinung hören (Link zu meinem Mail im schwarzen Balken ganz unten links). Und wenn Ihr meiner Meinung seid, dann mache ich folgenden Vorschlag: Nehmt das nächste Mal Tafeln mit dem Thema Holodomor mit und stellt Euch damit demonstrativ in die Nähe der ICOR-Leute. Wenn sie nicht von selbst eine Diskussion anfangen, spricht sie an. Und bittet sie, ihre Fahnen einzurollen und zu gehen. Trotz Meinungs- und Demontrationsfreiheit, aber ihre Unterstützung für Euch sei Euch unerwünscht. Wenn ich auf dem Platz bin, werde ich auch kommen. Macht Fotos und berichtet mir. Ich werde das auf dieser Stelle publizieren. Ich bin mit Euch, ich liebe Euch, ich leide mit Euch.

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