TADEUSZ WOJNARSKI - GALERIE - GALERY:

DIVERSE THEMEN - DIFERENT THEMES

Restaurierungen

Autor: Tadeusz Wojnarski jun.

Tadeusz Wojnarski studierte in Madrid im Nebenfach Restauration. Den spanischen Edelmann kaufte er nach seinen Angaben als junger Künstler günstig in einem spanischen Kloster (um 1950). Weil ein weltliches Thema, interessierte das die Mönche nicht und sie gaben ihm das Bild ab. Die Restaurationsarbeiten führte er in der Schweiz um 1962 aus. Ich kann mich gut erinnern: Das Bild war schwarz, das Gesicht kaum zu erkennen. Zudem war die Leinwand am auseinanderfallen, Fragmente der Ölschicht fehlten. Diese Restaurationsarbeiten faszinierten mich als etwa 10-Jähriger immens: Als erstes klebte mein Vater mit einem Spezialleim eine feine Gase auf die Bildoberfläche. So war die Ölfarbe fixiert. Als nächstes löste er die zerfetzte alte Leinwand und klebte eine neue auf die Farbe. Nach dem vorsichtigen Lösen der Gase von der Ölfarbe blieb viel Schmutz auf der Gase. Anschliessend reinigte er die Farbe vom restlichen Schmutz und ersetzte die fehlende Ölfarbe. Das Bild erstrahlte in vollem Glanz. Später schenkte er mir das Bild als junger Erwasener. Das war für mich eine sehr grosse Ehre.

Das zweite Bild, ein unbekannter Heiliger, welchen er ebenfalls in einem Kloster erwarb, restaurierte er einige Jahre später. Es war auch etwas dunkel, die Leinwand war jedoch intakt. Die Restaurierung war weniger aufwändig.

Spanischer Edelmann, Spanische Schule, vermutlich Werkstatt von El Greco, um 1600. Öl auf Leinwand, 44.0 x 58.5 cm

Spanischer Edelmann, Detail

Unbekannter Heiliger, Spanische Schule. Öl auf Leinwand, 18. oder 19. Jhd., 60.5 x 73.3 cm

Unbekannter Heiliger, Detail

Vor der Restaurierung.

Vorgehen: 1. Mit Spezialkleber eine dünne Gaze angeklebt. 2. Alte Leinwand vorsichtig gelöst, die Farbe bleibt auf der Gaze. 3. Neue Leinwand aufgeklebt. 4. Gaze vorsichtig gelöst. Viel Schmutz bleibt auf der Gaze. 5. Übliche Restaurierungsarbeiten.

Auch diese barocke Madonna kaufte mein Vater um 1950 in einem spanischen Kloster. An die Restauration kann ich mich nicht mehr erinnern. Ursprünglich war die Figur farbig bemalt, Farbresten sind zu sehen. Vater erzählte, dass vor allem die Finger unvollstänig waren, er rekonstruierte sie. Die Farbe versuchte er gar nicht zu ersetzen. Es gab einfach zu wenig Farbresten für eine Rekonstruktion. Aber gerade dieser Rohzustand gibt der Figur eine mystische Note.

Die Marienfigur hatte in unserer Wohnung stets einen Ehrenplatz, so etwas wie ein kleines Heiligtum.

Barocke Maria Mutter Gottes, ca. 18. Jhd., vermutlich spanische Schule. Holz, urprünglich mit Farbe – wenige Farbfragmente vorhanden. Ca. 30 x 55 cm

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