TADEUSZ WOJNARSKI - POLNISCHE DIASPORA IN DER SCHWEIZ:
DER KAMPF MIT ANDEREN WAFFEN

Nasza Gazetka

Provisorische und unvollständige Version verfasst durch Tadeusz Wojnarski jun. November 2023

Nasza Gazetka Nullnummer 11.1973

Buchumschlag zu Opowiadania z wczesnej młodości. Nasza Gazetka, Zürich 1998

November 1973: Nullnummer der „Unsere kleine Zeitschrift“ (Nasza Gazetka)

1973 wurde Tadeusz Wojnarski Präsident des Vereins «Dom Polski» (Polenhaus) in der Schweiz. Der bisherige Präsident und Gründer war Piotr Adamowski, der 1958 diesen Verein gründete. Wojnarski hatte grosse Pläne. Seine Aktivitäten in der polnischen Diaspora nahm zu und bald wurde er zu einer tragenden und einflussreichen Figur.

Bereits im November 1973 erschien die Nullnummer der „Nasza Gazetka» („Unsere kleine Zeitschrift“), für die im schweizerischen Exil lebenden Polen. Mit dem Titel «Jednodniówka czy miesięcznik?» (Eintagsfliege oder Monatszeitung?) appeliert er an die in der Schweiz lebenden Polen um Unterstützung und Mitarbeit.

«Nasza Gazetka» wurde zum wichtigsten publiyistischen Organ der Polen in der Schweiz

Damals setzte sich die Migration aus in der Schweiz wie folgt zusammen:

«Nasza Gazetka» wurde mit einer Auflage von weit über 1000 Exemplaren zum wichtigsten Organ der Polen in der Schweiz. Und nicht nur, sie hatte viele Anhängerinnen und Anhänger auch ausserhalb der Schweiz. Wojnarski war stets auf der Suche nach Beiträgen, was nicht immer einfach war. Diese schrieb er dann mit einer elektrischen Schreibmaschine mit umgebauten Typenrädern für polnische Schriftzeichen. Ich kann mich erinnern, wie überall in der Wohnung Artikel in Spaltengrösse herumlagen, die er dann zur Zeitschrift zusammenklebte. Für das Aufdrucken der Adressen kaufte er eine mit einer Handkurbel anbetriebene Maschine. Meine Mutter half ihm in allen Bereichen, wo sie nur konnte.

Finanziert wurde die Zeitschrift fast ausschliesslich mit freiwilligen Jahresbeiträgen der Leserschaft. Hinzu kamen Spenden von polnischen Firmen in der Schweiz, die dann auch Kleininserate veröffentlichen durften.

Übergabe der Chefredaktion an Tadeusz Kilarski

Im August 1998 übergab Wojnarski die Chefredaktion der „Nasza Gazetka» an seinen Freund Tadeusz Kilarski. Im selben Jahr veröffentlicht Kilarski die „Opowiadania z wczesnej młodości” (Geschichten aus der frühen Jugend) in einem kleinen Büchlein als Jubiläumsausgabe der Nummer 200. Er stellte den Satz auf Computer um, das Erscheinungsbild der «Nasza Gazetka» erschien professioneller. Er ging sogar Online: https://www.nasza-gazetka.com/.

Das Ende von «Nasza Gazetka» nach fast 50 Jahren

Es wurde jedoch immer schwieriger, Artikel und finanzielle Mittel zu erhalten. Die alte Migration starb aus und die neue, die sich ab 1999 erleichtert in der Schweiz niederlassen konnte, hatte nicht mehr die gleichen Bedürfnisse und Ziele wie die alte Generation, die in Opposition zum bolschwistischen Polen vor 1989 kulturell und gesellschaftlich sehr aktiv war. Im März 2021 musste schliesslich Tadeusz Kilarski die Herausgabe der «Nasza Gazetka» einstelle. Damit verstummte dieses wichtige Organ, welches fast 50 Jahre lang massgeblich den Zusammenhalt der Polen in der Schweiz förderte. An diesem Ort möchte ich Tadeusz Kilarski für die grosse immense Arbeit danken.

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