TADEUSZ WOJNARSKI - BERUFLICHE UND GESELLSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN

Polnische Diaspora in der Schweiz:
Der Kampf mit anderen Waffen

Autor: Tadeusz Wojnarski jun.

Autoportret 15.12.1945

Der Krieg war zu Ende: Sieg für die einen,
tragische Niederlage für andere.
Für uns dauerte der Krieg noch weitere 45 Jahre.
Wer sich der Niederlage bewusst war,
kehrte nicht nach Polen zurück.
Er kämpfte weiter, mit ander Waffe.

Jan Pył / Tadeusz Wojnarski

Diesen Satz schrieb mein Vater in seinen Erzählungen aus der späten Jugend (Opowiadania z późniejszej młodości), als er bereits von seinem Krebsleiden gezeichnet und sehr geschwächt war. Und das waren seine authentischen Gedanken nach 1945, als Polen im Vertrag von Jalta von den westlichen Alliierten definitiv dem Einflussbereich der Sowjetunion überlassen wurde. Diese Worte wurden zu seinem Leitsatz für sein ganzes Leben. Nur so ist sein immenses Engagement zu verstehen.

Polnisches Fest, ohne Datum, ca. 80-er Jahre. Im Hintergrund das polnische Wappen, eine von Wojnarski hergestellte Papierplastik.

Einleitung

Das soziale, kulturelle und publizistische Wirken von Tadeusz Wojnarski für die polnische Diaspora in der Schweiz war enorm. Hier eine unvollständige Aufzählung. In einzelnen Esseys wird das Wirken von Tadeusz Wojnarski vertieft gewürdigt:

  • Ich kann mich als Kind erinnern, wie er in den 60-er Jahren jährlich zwei gesellschaftliche Anlässe mitorganisierte und moderierte: Den polnischen Nationalfeiertag am 3. Mai (Verfassung vom 3. Mai 1791, dieser wurde im sowjetisch kontrollierten Polen 1944-89 am 22. Juli gefeiert, der «Wiedergeburt Polens» 1944) und den «Opłatek», eine Weihnachtsfeier. Diese Aktivitäten übte er noch lange aus, bis in die 90-er Jahre.
  • Übernahme des Präsidiums  des «Vereins Polenhaus» (Towarzystwo Dom Polski) in Zürich von seinem Gründer Piotr Adamowski (gegründet 1958). Piotr Adamowski war 1969 nach Polen zurückgekehrt und verstarb dort 1972. Das Datum der Übernahme des Präsidiums konnte bisher nicht festgestellt werden, vermutlich 1968 oder 1969.
  • 1973 Gründung und langjährige redaktionelle Leitung der «Nasza Gazetka«. Im Jahr 1998 übergab er aus gesundheitlichen Gründen die Leitung der Redaktion an Tadeusz Kilarski.
  • 1975 Umsetzung der Vision von Piotr Adamowski, dem Gründer des «Vereins Polenhaus»: Das Polenhaus wurde als Treffpunkt in Zürich eröffnet und entwickelte sich für viele Jahre zu einem wichtigen kulturellen und sozialen Zentrum der Polen in der Schweiz. In dieser Zeit flüchteten viele Menschen aus Polen in die Schweiz. Bald trafen sie sich hier und Tadeusz Wojnarski ermunterte sie zur Mitarbeit. Schliesslich übergab er das Präsidium 1981 an Elżbieta Sarna, die den Verein und das Projekt mit viel Entusiasmus weiter führte.
  • Kulturelle und gesellschaftliche Aktivitäten im und ausserhalb des Polenhauses. So übte er mit Kindern diverse Theaterstücke ein, u.a. Krippenspiele und Märchen.
  • Präsidium des «Komitet Międzyorganizacyjny» (Dachorganisation der Polenvereine in der Schweiz)
  • Massgebliche Wirkung beim Wiederaufbau des Polenmuseums in Rapperswil
  • Aktivitäten im «Zuryskie Koło PKS Veritas» (Zürcherischer Ableger des PKS Veritas, eine internationale polnische religöse Vereinigung).
  • Tadeusz Wojnarski erhielt zu Lebzeiten mehrere Auszeichnungen, davon zwei Verdienstkreuze von zwei polnischen Staatspräsidenten.
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